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Auf einem PC-System im Atomkraftwerk Guntremmingen wurde bei einer Überprüfung eine Infektion mit einem Virus festgestellt. Obwohl dieser PC nicht direkt mit dem Internet verbunden war und keine sicherheitsrelevanten Prozesse steuerte, wirft dieser Vorfall fragen auf. Die wichtigste Frage hierbei dürfte lauten: Wie kam der Schadcode trotz bestehender Sicherheitsrichtlinien auf das betroffene System?
Ostalbkreis
Ein Betrüger hat das Email-Konto eines selbständigen Handelsvertreters gehackt, und ein betrügerisches Rundschreiben an über 1000 gespeicherte Kontakte verschickt. In der Email beschreibt der Betrüger, er sei momentan in England unterwegs und habe seine Brieftasche samt Reisepass und Kreditkarte verloren. Er habe bereits Kontakt mit seiner Bank aufgenommen, um eine neue Kreditkarte zu erhalten. Um aber das nächste Flugzeug zu erwischen, und um die noch offene Hotelrechnung zu begleichen, bräuchte er dringend 1260 Euro, idealerweise per Transfer durch “Western Union”, da dieses Geld dann sofort und ohne weitere Probleme für Ihn abrufbar sei. Selbstverständlich wurde den Empfängern der Email zugesichert, das Geld umgehend nach Ankunft in Deutschland zurückzuzahlen. Glücklicherweise riefen viele der Empfänger den Handelsvertreter an, um sich persönlich über die Lage des vermeintlich Geschädigten zu informieren. Der Handelsvertreter wusste bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts über den Betrugsversuch und war entsprechend verwundert. Die Gefahr, das solche Betrügereien Erfolg haben, ist hier relativ hoch, da der “Geschädigte” den Empfängern der Email persönlich bekannt ist, und somit das ganze nicht als SPAM angesehen wird.
(Quelle: Gmünder Tagespost)
Ulm/Günzburg
Die Polizei hat bei Ulm einen mutmaßlichen Erpresser festgenommen. Der 24-jährige hat sich im Landkreis Günzburg in einer Firma interne Daten verschafft und die Unternehmensleitung daraufhin mit einem hohen fünfstelligen Betrag erpresst. Sollte das Unternehmen seiner Forderung nicht nachkommen, würden die gestohlenen Daten an eine Konkurrenzfirma weiterverkauft werden. Glücklicherweise konnte der Epresser bei der vereinbarten Geldübergabe auf einem Parkplatz in Ulm festgenommen werden.
(Quelle: Gmünder Tagespost, 3.11.2012)
Schwäbisch Gmünd
Bei einem Einbruch im Höferlesbach erbeuteten Unbekannte PC Systeme, Sicherungsfestplatten und eine Digitalkamera. Andere Gegenstände wurden nicht angetastet. Auf den Systemen befanden sich wichtige teile der wissenschaftlichen Aufbereitung und der Dokumentation zur Arbeit an der Reichskrone. Nicht nur das monetärer Schaden durch Verlust der Geräte entstanden ist, sondern die Tatsache dass auch sämtliche Sicherungsfestplatten entwendet wurden, die zumindest eine Datenrekonstruktion möglich gemacht hätten, macht diesen Fall so brisant. Diese und weitere wichtige Daten sind nun unwiederbringlich zerstört. Für das betroffende Unternehmen kann dieser Umstand existenzbedrohend sein.
(Quelle: Gmünder Tagespost)
Anmerkung: Lagern Sie deshalb Sicherungsmedien extern aus, damit diese bei Einbruch, Brand oder ähnlichem vor Zerstörung oder Verlust geschützt sind.
Schwäbisch Hall
Aus einem Unternehmen wurden Firmengeheimnisse gestohlen, und die Unternehmensleitung wurde daraufhin erpresst, für die Rückgabe der vertraulichen Daten den Betrag von 35.000 Euro zu bezahlen. Glücklicherweise konnten die Täter bei der geplanten Geldübergabe gefasst werden.
(Quelle: Gmünder Tagespost)
Fachbeitrag Wirtschaft Regional 04/2016
Sicherheit und Datenschutz in der Informationstechnologie – FORNAX IT-Netzwerk
Titelthema IT-Sicherheit in der Wirtschaft in Ostwürttemberg 02/2015
Lücken im IT-System: Gefährliche Sicherheitsmängel in Unternehmen.
Oracle hat soeben ein Sicherheitsupdate für seine JAVA Laufzeitumgebung veröffentlicht. In den Vorversionen von JAVA für die Betriebssystemplattformen WINDOWS, OS X, Linux und Solaris existiert eine hochkritische Sicherheitslücke, die bereits aktiv von Angreifern ausgenutzt wird. Für einen erfolgreichen Angriff ist es ausreichend, wenn das Opfer eine entsprechend manipulierte Webseite besucht. Anschließend sind die Angreifer in der Lage, das komplette System zu übernehmen bzw. vorhandene Daten auszuspähen. Nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Angreifer künftig über diesen Weg auch Ransomware (Verschlüsselungs-Trojaner) auf das System übertragen, und damit den vorhandenen Datenbestand verschlüsseln. Wir raten daher dringend, das von Oracle zur Verfügung gestellte Update zu installieren. Nutzen Sie hierfür die Auto-Update Funktion Ihrer JAVA-Installation oder installieren Sie das Update manuell. Für eine manuelle Installation laden Sie das Update bitte ausschließlich aus einer sicheren Quelle herunter, am besten direkt unter http://www.java.com
Betroffen sind folgende Versionsreihen:
- JAVA 7 Update 97
- JAVA 8 Update 73
- JAVA 8 Update 74
Für Rückfragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.